Die dritte Runde des Auswahlverfahrens zur IChO findet bei den Teilnehmer*innen regelmäßig großen Anklang, steht mit 60 Teilnehmer*innen aber nur einem relativ kleinen Kreis von Schüler*innen offen. Daher kommt den vom FChO organisierten sogenannten Landesseminaren eine große Bedeutung bei der Förderung eines möglichst breiten Teilnehmer*innen-Kreises zu. Diese mehrtägigen Seminare finden auf der Ebene eines oder mehrerer Bundesländer für die erfolgreichsten Teilnehmer*innen der ersten Wettbewerbsrunden statt und werden meist von Partnern aus der Industrie (u. a. LANXESS AG in NRW, Merck KGaA in Hessen/Thüringen und der VCI in Bayern) unterstützt. Ähnlich wie beim Auswahlseminar zur dritten Runde gibt es auf diesen Seminaren Laborarbeit und Übungsaufgaben unter der Betreuung ehemaliger Teilnehmer*innen, Vorträge zu chemischen Themen sowie ein kulturelles Programm mit Theaterbesuchen oder sportlichen Aktivitäten.

Damit bieten die Landesseminare die gleichen Vorteile wie das Auswahlseminar zur dritten Runde: Vorträge, die zum Teil deutlich über Schulniveau hinaus gehen, erlauben es den Teilnehmer*innen, ihren Horizont zu erweitern; Übungsaufgaben mit mehreren Betreuer*innen für eine kleine Gruppe bereiten nicht nur auf weitere Wettbewerbsrunden vor, sondern helfen den Schüler*innen auch, ihre Problemlösefähigkeiten allgemein weiterzuentwickeln; und natürlich bieten die Seminare eine hervorragende Möglichkeit zum Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten.
Darüber hinaus gibt es zumeist noch ein ein- oder mehrtägiges Laborpraktikum, in dem die Teilnehmer*innen Versuche durchführen können, die in der Schule meist kaum möglich sind. Somit stellt die Teilnahme an einem Landesseminar sowohl einen Wettbewerbspreis als auch Vorbereitung auf weitere Runden der Chemie-Olympiade oder auf eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr dar. Vielen Teilnehmer*innen dient es außerdem zur Orientierung, ob ein Chemiestudium nach dem Abitur für sie in Frage kommt.

 Einen aktuellen Teilnehmer*innen-Bericht finden Sie hier.