WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

Wie kann ich an der IChO teilnehmen?

Ihr findet uns mit weiteren Aktivitäten und Informationen auch auf den Socialmedia-Kanälen:

   

An den Tagen vom 20. bis zum 23. Januar 2016 waren 25 Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern zu Besuch des Landesseminars der Chemie Olympiade 2016 in Altötting. In dieser Zeit bekamen sie einige Einblicke in die chemische Industrie durch den ortsansässigen Chemiepark Gendorf.

 

Am Abend der Anreise ging es für die Jugendlichen auf Einladung des bayerischen Chemieverbands zum Abendessen in das Hotel Post. Neben dem leckeren Essen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich untereinander kennenzulernen.

Der Donnerstag begann mit einer Einführungsveranstaltung und anschließender Sicherheitsunterweisung des Standortbetreibers InfraServ Gendorf in der Bildungsakademie Inn-Salzach. Dort wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils ins Ausbildungslabor, bzw. in das Technikum geführt. Die erste Gruppe synthetisierte am Vormittag das Schmerzmittel Paracetamol. Die zweite Gruppe stellte ihr eigenes Duschgel her, wozu zunächst 30 Liter Natriumchloridlösung im Rührkessel des Technikums homogenisiert wurden. Die weitere Veredelung mit Duft- und Farbstoffen erfolgte im Anschluss im Labor. Bei allen Versuchen standen den Schülerinnen und Schülern die Auszubildenden des Chemiewerks tatkräftig zur Seite. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem Vortrag über Flugzeugenteisungsmittel von Frau Dr. Hochreuther (Clariant). Zum Abschluss des Tages bekamen die Jugendlichen noch eine Führung durch den Glycoletherbetrieb, in welcher die Messwarte, die kontinuierlichen Flow-Reaktoren sowie die Batch-Reaktoren, welche nicht durchgängig in Betrieb sind, erklärt wurden. Beim Abendessen im Gästehaus des Chemieparks ließen die Teilnehmer des Landesseminars den ersten Tag ausklingen.

Laborexperiment

Am Freitag Vormittag ging es für die Teilnehmer weiter mit der praktischen Arbeit im Labor, bzw. im Technikum. Die erste Gruppe tauschte mit der Zweiten, sodass am Ende jeder dieselben Versuche gemacht hat. Für den weiteren Verlauf des Tages wurden die Jugendlichen für eine Führung durch die Qualitätskontrolle der Firma Clariant eingeteilt. Hier wurden verschiedene Gebiete der chemisch-analytischen Qualitätskontrolle, wie Massen- und Flammenabsorptionsspektrometrie vorgestellt. Anhand passender Proben aus den Chemiebetrieben wurden die diversen Geräte veranschaulicht. Ein Höhepunkt des Tages war die von der örtlichen Werksfeuerwehr durchgeführte Feuerlöschübung. Die Jugendlichen bekamen unterschiedlichste Brände zu sehen. Zuerst durfte jeder einen Fettbrand mithilfe eines Pulverlöschers löschen und danach wurde vorgeführt, was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löschen will. Neben dem Fettbrand durften die Schülerinnen und Schüler noch einen Magnesium-, Benzin- und „Großbrand“ löschen. Zum Abschluss des Tages wurden den 25 Teilnehmern des Landesseminars ihre Urkunden mit der jeweiligen Platzierung in Bayern verliehen. Ein weiteres Highlight war der  anschließende erste Gendorfer Science Slam, indem sechs Wissenschaftler innerhalb von 10 Minuten ihr Fachgebiet in Form eines unterhaltsamen und informativen Vortrags darstellen mussten. Am Samstag Vormittag übten sich die Teilnehmer noch an ein paar chemischen Übungsaufgaben, die dem Niveau der 3. Runde entsprachen. Sie knobelten gemeinsam, bekamen die Lösungen erklärt und erhielten Tipps für die 3. Runde. Bevor es dann für die meisten mit dem Zug nach Hause ging, besuchten sie gemeinsam die Schwarze Madonna in der Gnadenkapelle in Altötting.

Selina Höß

Leonhard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen

2016 02 LS BY Preisverleihung