WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

Wie kann ich an der IChO teilnehmen?

Ihr findet uns mit weiteren Aktivitäten und Informationen auch auf den Socialmedia-Kanälen:

   

"Lieber Max, heute ging der Tag schon spannend los. Zuerst stand Lorenz in neuen Schuhen vor mir, doch Romy kam auch mit neuen Sandalen." So hatte sich der Bernburger Schüler Axel Kohlmann vom Gymnasium Carolinum die erste Aufgabe der Landes-Chemie-Olympiade eigentlich nicht vorgestellt. Doch als Axel den Satz ein zweites Mal las, fand er, ein talentierter Nachwuchschemiker, zwei chemische Elemente, die sich in den Satz eingeschlichen hatten: Zinn und Chrom. In dem Brief an Max versteckten sich noch weitere 12 chemische Elemente.

Axel ist einer von 450 Teilnehmern an den Landesrunden der Chemie-Olympiade "Chemie - die stimmt!". Die Olympiade fand am Dienstag, dem 18.03.2014, an sechs Austragungsorten in ganz Nord- und Mitteldeutschland statt.

In Sachsen-Anhalt wurden alle Schüler an die Landesschule Pforta in Naumburg eingeladen, um in einer kniffligen Klausur die landesbesten Nachwuchschemiker auszuknobeln. Der Wettbewerb, der vor 14 Jahren mit den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen startete, hat inzwischen 10 Bundesländer erfasst. Das ist gut für die Konkurrenz: die Teilnehmer an den Landesrunden mussten sich in diesem Jahr in einer ersten Hausaufgabenrunde gegenüber einer Rekordzahl von 2000 weiteren Mitstreitern durchsetzen. Die Veranstalter des Wettbewerbs, der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. und die vielen, größtenteils ehrenamtlich engagierten Fachlehrer, sind stolz auf die Teilnehmerzahlen, lautet doch das Motto des Vereins "Begeisterung wecken, Begabung fördern". Axel Kohlmann, bereits im Vorjahr zum Landesmeister gekürt, erzielte auch in diesem Jahr wieder die besten Ergebnisse. Allerdings schloss der Zehntklässler dieses Jahr punktgleich mit dem Magdeburger Niklas Geue ab. "Das ist ganz gut. Jetzt weiß Axel, dass er für die IChO noch ein bisschen mehr üben muss.", weiß Tim Kohlmann. Axels großer Bruder Tim war noch vor vier Jahren selbst Landesmeister und weiß, wovon er redet. Inzwischen ist er einer der Organisatoren des Wettbewerbs. "Bei den Vorbereitungen zum Wettbewerb geholfen habe ich Axel nicht.", versichert Tim und wird dafür auch gleich von den Fachlehrern gerügt.

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Mit seinen hervorragenden Leistungen hat sich Axel für die Teilnahme an der mitteldeutschen Finalrunde im Juni in Merseburg qualifiziert. Schüler Norddeutschlands werden sich zeitgleich in Rostock treffen. Bei den Finalrunden stehen neben einer weiteren Klausur auch waschechte Laborpraktika an. Bei der Begegnung zwischen Schülern verschiedener Bundesländer wird es neben der Chemie auch ein umfangreiches Freizeitprogramm geben, das den Schülern erlaubt, sich besser kennenzulernen und sich zu vernetzen. Schließlich wird aus den Gewinnern von "Chemie - die stimmt!" ein großer Teil der Teilnehmer an der Internationalen Chemie-Olmpiade (IChO) hervorgehen. Bei der IChO vertreten deutsche Chemie-Asse, meist Elft- und Zwölftklässler,  Deutschland weltweit in alljährlich stattfindenden Weltmeisterschaften. Auf die hohen Anforderungen, die dieser Wettbewerb stellt, werden die neuen Landessieger von "Chemie - die stimmt!" mit speziellen Landesseminaren und Spezialistenlagern vorbereitet.

Drei Stunden lang musste Axel Grübeln, um alle Knobelaufgaben zu meistern. "Bis dann verbleibe ich mit lieben Grüßen!", endete der Brief an Max. Finden Sie das versteckte, chemische Element?

Alle Teilnehmer und Sieger finden Sie hier: www.chemie-die-stimmt.de

Text: Jan Bandemer

Bilder: Hans-Christian von Arnim (Sachsen-Anhalt), Sascha Jähnigen (Hamburg) und Erik Jacobs (Mecklenburg-Vorpommern)