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Friends of the Chemistry Olympiad

What started 25 years ago with a small number of former participants in the chemistry olympiad, has become a network of 550 members - university students, professors, pupils, teachers and industrial chemists - volunteers spread all over Germany and beyond, commited to the support and patronage of studens interested in chemistry and natural sciences. These students provide the steady inflow of new members in the "young" organization (average age 29.6 years) that continues to grow.

Mirjam  Mirjam Schröder, CJD Christophorusschule Rostock

Nachdem ich in der 9. Klasse überraschend und ohne viel Lernen den Sprung in die 3. Runde der Chemie-Olympiade „Chemie – die stimmt“ geschafft hatte, und dort mit einem 5. Platz auch nicht so schlecht war, „musste“ ich im Herbst letzten Jahres natürlich auch wieder die Aufgaben der neuen Runde in Angriff nehmen. In der 2. Runde erreichte ich dann den 5. Platz. Es war zwar knapp, aber ich bin weiter!

Anfang Juni war es dann soweit und die 3. Runde fand wie auch schon letztes Jahr in Rostock statt.

Als ich am Mittwochmorgen in der Schule ankam, traf ich auch viele neue Gesichter - wobei, einige kannte ich schon von letztem Jahr, doch eines hatten wir alle gemeinsam: Wir waren von fern und nah gekommen um uns 3,5 Stunden komplizierten chemischen Fragestellungen zu widmen. So sollten wir mittels eines Thermogramms einen Stoff identifizieren, oder das Phänomen des Knallsilbers erklären. Dazu gehörte eine ordentliche Portion Knobelei und Raterei, da die Aufgaben absichtlich so schwer waren, dass auch der Beste nicht alles lösen können sollte. Doch wir bemühten uns alle sehr, und als die Zeit abgelaufen war, hätte ich am liebsten noch weiter geschrieben. Trotzdem wurden uns die Blätter abgenommen, und es gab Mittagessen.

Danach trafen wir uns wieder im Chemieraum wo der Chemiedidaktiker der Uni Rostock, Prof. Flindt uns unter anderem über die Gefahren, die von der Chemikalie Dihydrogenmonoxid (H2O) ausgehen, aufklärte. Außerdem wurde uns Alltagschemie im mit vielen lustigen und spannenden Experimenten erklärt.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Rostocker Innenstadt und am Stadthafen. Abends gingen wir noch zusammen Bowlen. Dort lernten wir uns näher kennen und wir diskutierten noch über die Aufgaben vom Vormittag oder berichteten von Erfahrungen und Erlebnissen der ersten beiden Runden. Auch beim anschließenden Abendessen wurden die Gespräche munter weitergeführt.

Die anschließende Nacht im Hostel war anscheinend nicht die längste, insofern war ich als Rostocker Teilnehmerin (die nicht im Hostel übernachtet hat) vielleicht etwas bevorteilt, da ich am nächsten Tag wenigstens halbwegs ausgeschlafen um 9 Uhr am Bahnhof ankam, um mit allen anderen Teilnehmern der 10. Klasse ins AgroBioTechnikum nach Groß Lüsewitz zu fahren. Im dortigen Schülerlabor sollte nun der praktische Teil der Olympiade stattfinden. Wir wurden per Losverfahren in Gruppen eingeteilt, sodass diese aus Mitgliedern verschiedener Bundesländer bestanden. In diesen Gruppen sollten wir mit Hilfe verschiedener Experimente Schmerzmittel in seine Bestandteile auftrennen und den jeweiligen Inhaltsstoff mit einer Farbreaktion erkennen, und Vitamin C nachweisen. Das erste Experiment mit den Schmerzmitteln bereitete uns die größten Probleme, weil die Trennmethode (Dünnschichtchromatographie) für die meisten von uns neu war. Außerdem sollten farbige Punkte entstehen, jedoch waren diese teilweise kaum einmal zu erahnen! Deshalb saßen wir auch in der Mittagspause jede Minute an der (theoretischen) Problemlösung, die wir später vor einer Jury, vorstellen sollten. Den Vortrag habe ich mit meiner Gruppe allerdings ziemlich in den Sand gesetzt, da die 10 Minuten Vortragszeit viel zu schnell vorbei waren. (Tipp an alle folgenden Generationen: Schaut mal auf die Uhr!) So hatten wir kaum noch Hoffnungen, einen Preis zu gewinnen.

Mehr oder weniger erleichtert, fuhren wir mit der Bahn nach Warnemünde und verbrachten dort noch ein paar lustige und schöne Stunden am Strand, denn wir verstanden uns alle sehr gut!

Und schon war er da, der allerletzte Tag und Tag der Siegerehrung. Ich hatte nicht das Gefühl, eine Platzierung erreicht zu haben, deshalb war es umso überraschender als meine Gruppe bei der Siegerehrung des Praxiswettbewerbs aufgerufen wurde, und wir auf dem ersten Platz landeten! Und da der Theorie- und der Praxiswettbewerb jeweils getrennt gewertet werden, kann man sogar 2mal gewinnen. Dieses Glück hatte ich auch, zwar nicht beide Male den ersten Platz, aber mit dem 6. Platz im Theoriewettbewerb war ich auch voll zufrieden!

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich die Anstrengungen und die Lernerei im Vorhinein gelohnt haben, denn es waren wirklich 3 tolle Tage! Ich kann es nur jedem empfehlen, sich wenigstens an den Aufgaben zu versuchen.

Vielen Dank von mir und sicher auch allen anderen Teilnehmern an die Organisatoren dieser Olympiade! Es ist eine tolle Erfahrung, mit so vielen ebenfalls chemieinteressierten Schüler(innen) zusammenkommen und 3 Tage miteinander verbringen zu können. Ich denke das wird allen nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Mirjam Schröder

Hier finden Sie Links zu IChO-bezogenen Webseiten:

Informationen zum deutschen Wettbewerb, auch die aktuellen Aufgaben des Auswahlverfahrens

Allgemeine Informationen zu der IChO weltweit (in englischer Spache)

Sammlung alter Auswahls- und IChO-Aufgaben

 

Die internationale Runde der Olympiade findet jedes Jahr in einem anderen Land statt. Der Wettbewerb dauert zehn Tage, wobei lediglich an zwei Tagen praktische Aufgaben gelöst werden und eine theoretische Klausur geschrieben wird. Die restliche Zeit wird von den Veranstaltern zur Diskussion und Auswertung der Ergebnisse genutzt. Für die Teilnehmer*innen bietet sich währenddessen die Möglichkeit, das Gastgeberland und dessen Kultur in zahlreichen Exkursionen und Workshops zu erkundigen und sich mit anderen Chemie-begeisterten Schüler*innen auszutauschen.

 

Am letzten Tag vor der Abreise werden die Sieger*innen geehrt. Die IChO findet als Individualwettbewerb statt (die Bezeichnung „Mannschaft“ geht aus der repräsentativen Rolle hervor), jedes Teammitglied kann entsprechend seiner Leistung eine Medaille für sich gewinnen. Diese werden wie folgt vergeben: Gold für die besten 8-12%, Silber für die weiteren 18-22%, Bronze für die weiteren 28-32%.

 

Die IChO-Mannschaft wird in Deutschland in vier Runden ausgewählt. Das Auswahlverfahren wird vom Leibniz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) durchgeführt. In der ersten Runde, die in Hausarbeit gelöst wird, entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit, selbständig mit der Fachliteratur zu arbeiten. Nach einer erfolgreichen Teilnahme an der 1. Runde findet die 2. Runde statt. In dieser werden in einer Klausur an den jeweiligen Schulen die bundesweit 60 Besten ermittelt und können an der 3. Runde teilnehmen. In der 3. Runde trifft man auf Gleichgesinnte aus dem ganzen Land. Neben dem vielen neuen theoretischen Wissen, welches man sich in den begleitenden Seminaren aneignet, lernt man so auch viele neue Freunde kennen. In der 4. Runde steht bei der Vorbereitung das Arbeiten im Labor in Vordergrund. Anschließend werden die Teilnehmer*innen aufgefordert, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beim Lösen von theoretischen und praktischen Aufgaben zu beweisen. Die vier besten qualifizieren sich dazu, Deutschland bei der Internationalen ChemieOlympiade zu repräsentieren.

Siehe auch: Aufgabensammlung vergangener Jahre

Der Bremer Ableger des niedersächsischen Wettbewerbes „Das Ist Chemie“ wurde im Januar 2006 in Abstimmung mit dem Kultusministerium in Hannover von Georg Kaup-Hartog gegründet, der als damaliger Referent für Schülerwettbewerbe einen Zugang der Bremer Schulen zu „Das ist Chemie“ anstrebte. Von Anfang an war Stephan Leupold, der jetzige Wettbewerbsleiter, als Landeskoordinator mit dabei. Unter gleichem Namen wie in Niedersachsen wurden die Wettbewerbsaufgaben im Internet zur Verfügung gestellt, die weitere Organisation und der Ablauf unterschieden sich aber.

Im Land Bremen können die Schüler*innen der Klassen 5 – 10 aller Schulen an dem Wettbewerb teilnehmen. Derzeit findet ein Wettbewerbsdurchgang pro Schuljahr statt, die Aufgaben sind mit denen anderer Wettbewerbe vergleichbar und gliedern sich in einen Experimentalteil und einen theoretischen Aufgabenteil. Die Teilnehmer*innen müssen alle Experimente durchführen, die Bearbeitungstiefe der Experiment-Auswertung und die Beantwortung zusätzlicher Fragen erfolgt jedoch jahrgangsspezifisch.

Eine einzigartige „Bremensie“ ist die durch die Firma Omnilab als Sponsor ausgerichtete jährliche Feierstunde, in welcher erfolgreiche Teilnehmer*innen mit Buchgutscheinen und Anerkennungspreisen ausgezeichnet werden, ferner erhalten besonders hervorzuhebende Schulen einen Schulpreis in Form von Laborgeräten. Eine jährliche Veranstaltung zum Wettbewerbsstart als „kick-off“ für die Betreuungslehrer*innen befindet sich in Planung.

Als Maskottchen und Identifikationsfiguren fungieren die „Bremer Stadtchemikanten“, welche durch eine teilnehmende Schülerin liebevoll gestaltet wurden.

Nach der Einstellung des Wettbewerbes in Niedersachsen 2009 beteiligte sich der Bremer „Ableger“ erfolgreich mit fachlicher Expertise beim Neuaufbau für Niedersachsen. Ab dem Schuljahr 2011/12 findet wieder ein Wettbewerb mit gemeinsamer Aufgabe jedoch getrennter Organisationsstruktur statt.

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