WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

Wie kann ich an der IChO teilnehmen?

Wie kann ich bei "Chemie- die stimmt!" teilnehmen?

Ihr findet uns mit weiteren Aktivitäten und Informationen auch auf den Socialmedia-Kanälen:

   

Knapp einen Monat vor der mit Spannung erwarteten dritten Runde fanden die letzten Landesseminare für die IChO 2015 statt, so auch das Seminar für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Der Teilnehmer Sebastian Köhrer berichtet:

 

Nach besonders erfolgreicher Teilnahme an der ersten Runde der Internationalen ChemieOlympiade (IChO) winkt den 15 Besten der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland die Möglichkeit, einem viertägigen Landesseminar des FchO beizuwohnen, bei dem die Schüler auf eine eventuelle Teilnahme an weiteren Runden der IChO vorbereitet werden, indem beispielsweise Aufgaben miteinander durchgesprochen und praktische Erfahrungen in einem Chemielabor gesammelt werden.LS Rlp Labor

Auch dieses Jahr trafen sich aus diesem Grund vom 08. bis zum 11. Februar die Ausgewählten in Trippstadt bei Kaiserslautern. Tagsüber bestand dort in Kooperation mit der Technischen Universität Kaiserslautern die Möglichkeit, unter der fachkundigen Aufsicht von Frau Prof. Hornung im Labor zwei ca. vierstündige Laborpraktika zu absolvieren, bei denen zum einen ein Zink-Porphyrin-Komplex und zum anderen Isoamylacetat synthetisiert werden sollte. Für viele der Teilnehmenden war das Arbeiten in einem professionellen Chemielabor Neuland, wodurch einige neue Eindrücke gewonnen werden konnten, die besonders für diejenigen interessant waren, die mit dem Gedanken spielen, nach der Schule selbst in einen Bereich der Chemie vorzustoßen.
Natürlich bestand auch Interesse an der Auswertung der Resultate. Zu diesem Zweck erklärte sich einer der Mitarbeiter der TU bereit, einige spektroskopische Analysen (¹H-NMR, ¹³C-NMR, UV/VIS) zu beiden Proben anzufertigen, die dann jeden Tag in einem kurzen Vortrag vorgestellt und besprochen wurden. Dabei stellte sich heraus, dass das Arbeiten insgesamt sehr gewissenhaft vonstatten gegangen war: Zwar waren einige wenige Unschärfen in den Spektren zu erkennen, die gewünschten Substanzen ließen sich aber einwandfrei identifizieren, was ein Gefühl der Zufriedenheit unter den Schülern aufkommen ließ.

Neben dem praktischen Arbeiten im Labor stand natürlich auch die Theorie auf dem Tagesplan. In Seminarräumen der TU wurden hierfür unter der Aufsicht der Betreuer Florian Siekmann, Karsten Hengefeld und Thomas Kochenburger Aufgaben und Problemstellungen zweiter und dritter Runden vergangener ChemieOlympiaden bearbeitet, um das Verständnis zu verbessern und die Herangehensweise zielgerichteter zu gestalten. Vor allem die Art der Bearbeitung wurde von den Schülern sehr positiv beurteilt: Bei Problemen wurde zunächst in kleineren Gruppen diskutiert und beraten, dabei individuell Gelerntes ausgetauscht. Bestand dennoch Bedarf, Dinge genauer zu erklären, war einer der Betreuer zur Stelle und konnte einen Denkanstoß geben, der die weitere Bearbeitung ermöglichte, wodurch es nie zu Frustrationen kam und alle konzentriert und fokussiert arbeiten konnten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Seminars war natürlich, dass neben der Chemie in Kopf und Labor auch die in der Gruppe stimmte. So begann der Tag beispielsweise mit der gemeinsamen Bereitung des Frühstücks, das dann zusammen genossen wurde; besondere Erwähnung soll hier finden, dass alle an einem Strang zogen, dass niemand sich weigerte, eine Aufgabe für die Gruppe zu übernehmen. Auch die unternommenen Freizeitaktivitäten wie Spieleabende und Kegeln in gemütlicher Runde trugen dazu bei, dass das Landesseminar für alle zu einer schönen und ertragreichen Erfahrung wurde, bei der man viel lernen und mitnehmen, aber auch sehr viel Spaß haben und neue Bekanntschaften machen konnte.

Sebastian Köhrer